CMT und CMT Pulsmix

Die perfekte digitale Prozessregelung bildet die Voraussetzung des CMT (Cold Metal Transfer)-Prozesses. Sie „erkennt“ einen Kurzschluss und unterstützt durch das Rückziehen des Drahtes die Tropfenablöse des Schweißzusatzwerkstoffes.

Der nahezu stromlose Werkstoffübergang beim Drahtrückzug und der dadurch unterbrochene Lichtbogen bewirken im bis zu 90-Hertz-Takt den typischen Heiß-Kalt-Heiß-Kalt-Rhythmus. Während der kurzen Brennphase (heiß) wirkt Wärme in das Metall. In der Rückzugsphase (kalt) kommt genau ein Tropfen in die entstehende Schweißnaht bzw. das Schmelzbad.

Resultat: Höhere Spaltüberbrückbarkeit, keine Schmelzbadstütze erforderlich, geringerer Verzug durch geringen Wärmeeintrag, praktisch null Spritzer und weniger Nacharbeit bei Schweißgeschwindigkeiten bis 2m/min.

Um die Vorteile des kalten CMT-Schweißprozesses auch nutzen zu können, wenn höhere Leistungen benötigt werden, wurde das Verfahren mit dem klassischen Impulslichtbogen kombiniert. Beim neuen Puls-Mix-Verfahren kann das Verhältnis von CMT-Takten zu Impulstakten stufenlos eingestellt und so eine Anpassung an die jeweiligen Anforderungen erreicht werden.

Vor allem beim Schweißen dünner (CrNi-)Stähle und Aluminiumbleche, bei Dünn-Dick-Verbindungen, beim Fügen von Stahl mit Aluminium oder Löten schwieriger Verbindungen kommen die Vorteile von CMT zur Geltung.

CMT – Prozess

- CMT ist die Abkürzung für Cold Metal Transfer

- Kurzlichtbogenprozess mit völlig neuer Methode zur Tropfenablöse

- Werkstoffübergang relativ kalt, verglichen mit herkömmlichem MSG-Prozess